Eine effiziente Infrastruktur, den Fokus auf Qualität und ein versiertes Exportteam. Das sind die Stärken, mit denen John De Wilde bei seinen Kunden in mehr als 25 Ländern punktet. Dank der ausgeklügelten Spezialisierung ist das Unternehmen stark bei der Automatisierung der Azaleen-Erzeugung aufgestellt. Addiert man dazu die Anstrengungen, die auf dem Gebiet der grünen Energie unternommen wurden, dann wird schnell klar, dass John De Wilde bestens für die Zukunft gerüstet ist.
Für unsere Erzeugnisse haben wir uns eine hohe Qualität auf die Fahnen geschrieben. Das erklärt auch unsere starke Präsenz auf den skandinavischen Märkten.
Dritte Generation
Das Gartenbauunternehmen John De Wilde feiert demnächst sein 100-jähriges Jubiläum. ‘In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts gründete mein Großvater einen Erzeugerbetrieb für Begonien. Als meine Eltern den Betrieb übernahmen, verlagerten sie den Schwerpunkt auf die Azaleenerzeugung. Ich selbst habe das Unternehmen 1989 übernommen und habe mich recht schnell für die Vogelsorten innerhalb des Azaleen-Sortiments entschieden‘, erklärt De Wilde die Historie seines Unternehmens. ‘Vor sieben Jahren haben wir unser Angebot um Ellwoodii-Koniferen und 2017 um Gold Crest Wilma erweitert; somit können wir der Nachfrage unserer nordeuropäischen Kunden besser entsprechen.‘
Über das Unternehmen
‘Wir sind betriebsspezifisch bestens aufgestellt, um den individuellen Wünschen unserer Kunden zu genügen. Neben dem 35.000 m2 großen Warmhaus-Areal bewirtschaften wir 35.000 m2 Freiland-Containerfelder und 20.000 m2 Lavafelder. Zur schnellen Abwicklung der Auslieferungen steht uns eine 2.000 m2 groß Verpackungshalle sowie ein industrieller Kühlraum von 10.000 m3 zur Verfügung’, erzählt De Wilde.
Automatische Sortierlinie für Azaleen
‘Derzeit produzieren wir jährlich rund 750.000 Azaleen, die wir durch Zukauf bei bestimmten Kollegen auf ein Angebot von zwei Millionen Azaleen aufstocken. Dabei legen wir den Fokus auf die Standardformate der Topfgrößen 13 & 16 cm. Unser langfristiges Ziel ist es, 80 Prozent unserer eigenen Azaleenerzeugung im 13 cm-Topf anzubieten und die Automatisierung so weiter voranzutreiben. Wir planen eine neue 1.400 m2 große Halle mit automatischer Sortierlinie, wo wir zugleich die 13 cm-Töpfe automatisch topfen können‘, erzählt der vorausschauende De Wilde. ‘Neben der eigenen Erzeugung von Azaleen umfasst unser Portfolio eigene Ellwoodii und Gold Crest Wilma, die wir um ein breites Zierpflanzensortiment unserer Erzeugerkollegen ergänzen. Somit haben wir unseren Kunden – mit Ausnahme von Schnittblumen und Blumenzwiebeln – ein breit gefächertes Sortiment zu bieten‘, fasst De Wilde zusammen.
Export in Eigenregie
‘Nach der Kultur- und Qualitätsoptimierung unserer eigenen Erzeugung haben wir den Export selbst in die Hand genommen‘, fährt De Wilde fort. ’Unser Ziel ist es, um einen besseren und kürzeren Weg von uns als Erzeuger zum Endkunden zu finden. Deshalb haben wir verschiedene Exportfirmen übernommen und in unser Unternehmen in Laarne integriert. Inzwischen erwirtschaften wir im Exportgeschäft einen Jahresumsatz von zehn Millionen Euro. Dank dem vielfältigen Know-how, das wir durch die Übernahmen akquiriert haben, verfügen wir über eine starke Exportmannschaft. Das eröffnet uns die Möglichkeit, um in alle Windrichtungen zu exportieren. Insgesamt bedienen wir rund 25 Auslandsdestinationen in allen europäischen Ländern bis hin nach Nordafrika. Unser Fokus liegt allerdings auf Skandinavien, wo die besondere Qualität unserer Erzeugnisse sehr geschätzt wird.
Die Umwelt im Blick
John De Wilde unternimmt zahlreiche Anstrengungen in puncto Umwelt. ‘Wir verfügen über einen geschlossenen Wasserkreislauf und setzen in erster Linie auf grüne Energie. Unsere Kühlzellen werden hauptsächlich mit Sonnenenergie betrieben. Zudem planen wir die Investition in Windmühlen. Auf Verpackungsniveau wird streng nach Kunststoff, Papier und Karton sortiert‘, erklärt De Wilde.
John De Wilde bvba in Zahlen
- Arbeitnehmer:
- 1 Geschäftsführer
- 15 fest angestellte Arbeinehmer (inkl. Vertrieb)
- 20 freie Mitarbeiter
- Betriebsfläche:
- 35.000 m² Warmhaus
- 20.000 m² Lavafelder
- 35.000 m² Freiland Containerfelder
- 2.500 m² industrielle Kühlzellen
- 2.000 m² Verpackungshalle
- Export: 99 % des Umsatzes
- Frankreich: 15%
- Deutschland: 15%
- Schweden: 10%
- Niederlande: 10%
- Spanien: 9%
- Norwegen: 9%
- Finnland: 8%
- Italien: 8%
- Dänemark: 7%
- Andere: 9%