Große und einheitliche Azaleen-Lose von allerbester Qualität. Das ist die Spezialität des Azaleen-Erzeugers Van de Steene-De Buck. Die Geschäftsführer Hans und Kathleen meistern diese Herausforderung dank einer ausgeklügelten Automatisierung, die die zeitnahe Reaktion auf Kundenwünsche unterstützt. Mit seinen Qualitäts- und Umweltzertifikaten erfüllt das Unternehmen zudem die stets anspruchsvolleren Anforderungen des Marktes.
‘Dank fortschrittlicher Automatisierung sind wir äußerst effizient aufgestellt. Unsere Kunden können sich somit auf die schnelle Anlieferung ihrer Bestellung verlassen.‘ Hans Van de Steene – Geschäftsführer
Historie
Den grünen Daumen erbte Hans Van de Steene gleich im Elternhaus. Seine Eltern führten einen Zierpflanzenbetrieb, in dem Azaleen eine Nebenrolle spielten; der Schwerpunkt lag bei Chrysanthemen. Hans selbst versprach sich aber von den Azaleen eine erfolgreiche Zukunft, und so gründete er 1993 seinen eigenen Azaleenbetrieb. Den führt er heute gemeinsam mit seiner Gattin Kathleen De Buck.
Vom Steckling bis zum Verkauf
‘Wir nehmen unsere Stecklinge selbst und kultivieren sie bis zum Endprodukt. Da wir uns ausschließlich auf Azaleen konzentrieren, können wir unseren Betrieb logistisch sehr effizient führen. In den letzten Jahren haben wir sehr intensiv in die Automatisierung unserer Produktion investiert, so dass das Aufnehmen und Absetzen der Pflanzen inzwischen von einem Roboter erledigt wird. Das bedeutet, dass wir trotz eines Minimums an Personal sehr leistungsstark sind und unseren Kunden einen schnellen Service garantieren können. Im Sommer 2018 setzen wir eine weitere neue Maschine ein, die die Pflanzen automatisch für den Verkauf vorbereitet‘, verrät uns Van de Steene. ‘Die Pflanzen werden mit einem Gabelstapler zu einem Tisch transportiert, wo sie vollständig sauber geblasen werden, so dass sie einwandfrei geliefert werden können. Das erleichtert den physischen Arbeitseinsatz ungemein.‘
Sortiment
‘Bei uns finden die Kunden ein umfangreiches Azaleen-Sortiment, von den Früh- bis zu den Spätsorten, wobei wir eine sehr reichhaltige Auswahl an ‚Helmut Vogel‘ produzieren, bis hin zu diversen kleinblumigen Sorten. Die frühen Azaleen, die wir in neun verschiedenen Farben erzeugen, machen zwischen 60 und 70 Prozent unseres Umsatzes aus. Die späten Sorten, die wir in 10 bis 15 unterschiedlichen Farbtönen präsentieren, stellen ungefähr 30 Prozent dar. Aus dem Azanova-Sortiment produzieren wir sechs Sorten, die zusammen mit rund fünf Prozent zu Buche schlagen. Langfristig werden wir unser Azanova-Angebot aufstocken‘, meint Van de Steene. ‘Was die Topfgrößen angeht, liefern wir die Azaleen in den Größen 10, 12 und 13 cm; absoluter Spitzenreiter ist allerdings der 12er Topf. Durch die Standardisierung können wir unsere Produktion perfekt automatisieren und unseren Kunden eine durchgehende Anfuhr in einheitlichen Topfgrößen garantieren”, so der Geschäftsführer.
Export
‘30 bis 40 Prozent unserer Erzeugung wird im Direktexport abgesetzt. Dabei ist Dänemark mit 90 Prozent unser wichtigster Abnehmer. Die restlichen zehn Prozent gehen nach Deutschland. Die über den Zwischenhandel verkauften Azaleen werden ebenfalls größtenteils exportiert - von Polen und Norwegen bis nach Spanien und Italien. Interessant sind dabei die besonderen Vorlieben jedes Marktes‘, erzählt Van de Steene. ‘Wenn auch die Vorliebe für bestimmte Farben nicht sehr trendanfällig ist, stellen wir doch fest, dass jeder Markt eine bestimmte Farbpalette präferiert. Während die nordischen Länder hellere Farben bevorzugen, setzen die Kunden in den südlichen Gefilden auf das dunklere Sortiment. So bestellt etwa der schwedische Markt bis zu 40 Prozent weiße Azaleen, eine Farbe, die auf der spanischen Orderliste volumenmäßig nur etwa zehn Prozent ausmacht. Bei den norwegischen Kunden, stehen bis Neujahr weiße und rote Sorten hoch im Kurs; im Januar sind dann die rosafarbenen Sorten gefragt.‘
Umwelt und Qualität
‘Immer häufiger erkundigen sich unsere Kunden nach Zertifikaten, die belegen, dass wir umweltbewusst arbeiten und höchste Qualität garantieren können. Deshalb haben wir uns von Anfang an dem Flämischen Umweltplan Zierpflanzenbau (Vlaams Milieuplan Sierteelt, VMS-MPS) angeschlossen, so dass wir unseren Kunden das Gütezeichen VMS-MPS A+ präsentieren können. Konkret bedeutet das für unseren Betrieb, dass wir unseren Pflanzenschutz auf ein Minimum reduzieren und mit Wasser und Energie äußerst sparsam umgehen. Das tun wir u.a. durch Wasserrückgewinnung und Energieschirme in den Gewächshäusern‘, schildert Van de Steene. ‘Durch unsere Teilnahme am Projekt Azaleenqualität (Belgisch Project Azalea Kwaliteit, PAK) unterwerfen wir uns einer Reihe von Qualitätsnormen, deren Einhaltung durch neutrale Stellen überwacht wird. Einer unserer Qualitätsaspekte ist die einheitliche Blüte unserer Produkte. Da die Azaleen eine Kälteperiode benötigen, um zur Blüte zu kommen, haben wir für die Frühazaleen eigene Kühlzellen errichtet, in denen wir die Pflanzen zeitgleich und schön einheitlich zur Blüte führen können‘, schließt Van de Steene.
Das Unternehmen in Zahlen
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Arbeitnehmer:
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2 Geschäftsführer
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1 festangestellter Arbeitnehmer
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2 freie Arbeitskräfte (leisten zusammen 100 Arbeitstage/Jahr)
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Betriebsflächen:
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15.000 m2 Containerfeld
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23.000 m2 frostgeschütztes Gewächshaus
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500 m2 Kühlzellen
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Export: 30 bis 40 Prozent Direktexport (Rest via Zwischenhandel)
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90% Dänemark
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10% Deutschland
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Produkte: 100 % Azaleen
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60 bis 70% frühe Azaleen
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30% späte Azaleen
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5% Azanova
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